Der Prophet (s.a.s) schloss mit den Menschen in Bahrain einen Friedensvertrag und sandte einen Gesandten dorthin. Nach einer Weile kehrte dieser Botschafter mit einer großen Menge Waren nach Medina zurück. Die Gefährten versammelten sich neugierig um den Gesandten und die Waren, die er mitgebracht hat. Während der Gesandte Allah's aus dem Masjid kam und dies sah, hat er zuerst gelächelt und anschließend wie folgt gewarnt: "Freut euch und wartet auf die Segnungen, die euch begeistern werden! Bei Gott, ich habe keine Angst vor Armut für euch. Aber ich fürchte, dass die Segnungen der Welt euch zu Füssen gelegt werden, welche auch den anderen Ummas, zu Füssen gelegt wurden, dass auch Ihr wie diese brennen werdet für die Gaben der Welt und dass es euch zerstören wird, genau wie es sie zerstört hat."[1]
Verehrte Gläubige!
Unsere höchste Religion, der Islam, umfasst unser gesamtes Leben. Die Gebote und Verbote unseres Rabb sind für uns das Mittel, den rechten Weg in der Welt und das Paradies im Jenseits zu erreichen. Die Gebote und Verbote unseres Rabb sind für uns das Mittel, den rechten Weg in der Welt und das Paradies im Jenseits zu erreichen. Trotzdem tauchen wir manchmal in die Beschäftigungen der Welt ein und ignorieren die lebensspendenden Prinzipien unserer Religion. Wir entfernen uns von der Führung und dem Vorbild unseres Propheten und verlieren allmählich die Wirkung des Islam, der unserem Leben Sinn verleiht. Wir tendieren zum Vergänglichen, verlieren das Gleichgewicht für die Welt-das Jenseits und werden säkularisiert.
Werte Muslime!
Die Säkularisierung bedeutet; Allah und das Jenseits zu vergessen, und die Welt mit großem Ehrgeiz zu umarmen. Die Verantwortung gegenüber seinem Rabb zu vernachlässigen und sich vollständig der Welt zuzuwenden. Den religiösen Glauben, die Werte und Verhaltensweisen fern vom Leben zu halten. Dass man Welteigentum liebt, als würde man niemals sterben. Unser allmächtiger Rabb hat über diese falsche Haltung des Menschen wie folgt befohlen: "Aber Ihr zieht das Leben in der Welt vor. Jedoch ist das Jenseits segensreicher und beständiger."[2]
Werte Gläubige!
Allah, der Allmächtige, hat uns in diese sterbliche Welt zwecks Prüfung geschickt. Der Muslim wird natürlich für seine Welt arbeiten. Aber er wird auch sein Jenseits nicht vernachlässigen. Obwohl das Hauptziel darin besteht, das Heim des Jenseits zu gewinnen, ist es wesentlich, legitim auch von den Segnungen der Welt zu profitieren. Solange der Gläubige nicht Sklave seiner Möglichkeiten ist, die er erlangt hat und seine Möglichkeiten im Einklang mit der Zustimmung unseres Herrn nutzt. Schließlich befiehlt Allah der Allmächtige im Heiligen Koran: "Bitte um das Heim im Jenseits, indem Du die Gaben Allah's auf seinem Weg ausgibst; aber vergiss nicht Deinen Anteil der Welt. Versuche nicht auf der Erde, Defätismus entstehen zu lassen! Zweifellos Allah liebt keine Verschwörer."[3]
Werte Muslime!
Unbewusster Konsum ist einer der Schäden, die durch Säkularisierung verursacht werden. Während die Menschen in einer Ecke der Welt sogar auf eine Kleinigkeit Nahrung angewiesen sind, sind in einer anderen Ecke Verschwendung und Vergeudung auf einem extremen Niveau. Leider suchen die Menschen von heute nach Glück im Konsum. Der Mensch denkt, dass er glücklich wird, indem er viel und teuer konsumiert. Dagegen untergräbt jedoch übermäßiger und unausgeglichener Konsum unsere menschlichen und moralischen Werte. Aufgrund des besinnungslosen Konsums sind viele Menschen von Schulden und Zinsen erschüttert. Viele Familien erleben Unruhe und Verzweiflung. Demgegenüber hat unser geliebter Prophet (s.a.s) die Menschheit jedoch über das Zeitalter hinaus wie folgt gewarnt: "Der Mensch sagt 'meine Güter, meine Güter! '. O Mensch! Hast Du Vermögen, außer das, was Du grotesk gegessen und verbraucht hast, getragen und abgenutzt hast und der Spenden, die Du geleistet hast, Zwecks Entgegnung im Jenseits?"[4]
Werte Muslime!
Der Weg, Verschwendung in Wirtschaftlichkeit, Ehrgeiz in Genügsamkeit, Überfluss in Segen umzuwandeln, besteht darin, die Welt und das Jenseits in ein Gleichgewicht zu bringen. In beide unserer Leben zu investieren, wie sie es verdienen. Denken wir also daran, dass das Leben der Welt im Handumdrehen vorübergeht. Bereiten wir uns auf unser ewiges Leben im Jenseits vor. Seien wir in all unseren Handlungen und Verhalten fern von Prunk, einfach und bescheiden.
Ich beende meine Predigt mit diesem Vers unseres allmächtigen Rabb: "O Menschen! Allah's Versprechen ist richtig. Lasst euch ja nicht vom Weltleben täuschen und dieser trügerische Teufel soll euch ja nicht über Allah täuschen."[5]
________________________________
[1] Buhârî, Meğâzî, 12; Müslim, Zühd, 6.
[2] A'lâ, 87/16,17.
[3] Kasas, 28/77.
[4] Müslim, Zühd, 3.
[5] Fâtır, 35/5.
Generaldirektion für religiöse Dienste